Die Praxisräume
Psychotherapie - Gründe und Verlauf
Vielleicht fragen Sie sich, ob eine Psychotherapie für Sie in Frage kommt und was in einer Psychotherapie „passiert“? In einer Psychotherapie geht es darum, sich mit Ihren konkreten Problemen auseinanderzusetzen und neue Wege zu finden, sie zu bewältigen.
Sie probieren ungewohnte Verhaltensweisen aus und machen neue, positive Erfahrungen im Umgang mit sich selbst und anderen.. Sie verstehen Ihre Probleme besser und lernen, Ihre „typischen Verhaltensmuster“ zu erkennen.
Vielleicht trauern Sie auch um erlittene Verluste und damit verbundene Veränderungen und es gelingt Ihnen im Therapieverlauf, evtl. bestehende emotionale Blockaden aufzulösen, unterdrückte Gefühle zuzulassen, sie zum Ausdruck zu bringen und zu verarbeiten.
Die Inhalte und Themen während der Psychotherapie werden individuell sehr unterschiedlich sein und ganz davon abhängen, mit welchem Problem Sie sich an eine/n Psychotherapeuten bzw. Psychotherapeutin wenden und welche Therapieziele Sie erreichen wollen.
Für mich ist es wichtig, keine therapeutische Rolle zu spielen, sondern den Klienten so zu begegnen, wie ich im Augenblick bin: mich mit meinem Hintergrund, mit allem, was mir an Erfahrung, Wissen und Geschick zur Verfügung steht, in der gegebenen Situation in den Dienst des Dialogs, der Begegnung zu stellen.
Psychotherapie
Die Frage, ob eine Psychotherapie
für Sie hilfreich und sinnvoll sein
könnte, lässt sich am besten
in einem Erstgespräch klären.
Behandlungs-Spektrum
Es gibt eine Vielzahl von psychischen Problemen, bei denen eine Psychotherapie helfen kann.
- Depressionen
- Burn-out und Erschöpfungszustände
- Angststörungen (z.B. Panikattacken, Phobien, Krankheitängste, soziale Ängste etc.)
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Zwangstörungen
- Akute Krisensituationen (Trennungen, Sinn- und Lebenskrisen, Verlusterlebnisse etc.)
- Probleme im Beziehungsbereich (Mobbing, Partnerschaftskonflikte, familiäre Probleme, Einsamkeit, etc.)
- Lern- und Arbeitsstörungen / Prüfungsängste
- Schlafstörungen
- Psychosomatische Störungen
Beratungs-Spektrum
Ebenso gibt es eine Vielzahl von Situationen im Leben, in denen man nicht weiter weiß, keine Lösung findet oder zu keiner Entscheidung gelangt.
Auch hier kann in einem ersten Gespräch geklärt werden, ob eine psychologische Beratung sinnvoll sein kann und wenn ja, in welchem Umfang.
Solche Situationen können z.B. sein:
- Schwierige Entscheidungen
- Erziehungsprobleme
- Partnerschaftskonflikte
- Weitere konflikthafte Situationen
Meine Arbeitsweise
Meine therapeutische Arbeit beginnt in der Regel mit einem Blick zurück, um Sie mit Ihrer individuellen Lebensgeschichte und Ihren Lebenserfahrungen kennenzulernen und zu verstehen.
Danach liegt der Schwerpunkt der Therapie im Blick nach vorn. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre individuellen Therapieziele zu erreichen, Probleme zu bewältigen und Ihre persönlichen Stärken und Ressourcen zu fördern.
Meine therapeutische Arbeitsweise basiert auf dem Richtlinienverfahren „tiefenpsychologisch fundierte Therapie“. Diese arbeitet auf den theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse, konzentriert sich in der therapeutischen Arbeit jedoch auf die aktuelle Problematik, unter der der Patient leidet.
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht es zunächst darum, das Problem genauer zu „explorieren“ und die bislang unbewussten Faktoren zu erkennen, die das Problem auslösen oder verstärken.
Oft tauchen während der Psychotherapie Zusammenhänge zwischen heutigen Verhaltens- und Erlebensweisen sowie Gefühlen und in der Lebensgeschichte gemachten Erfahrungen auf. Dadurch kann der aktuelle Konflikt vor dem biographischen Hintergrund besser verstanden und eingeordnet werden.
Die eigene Perspektive auf das Problem ändert sich und neue Lösungsmöglichkeiten im Umgang mit der jeweiligen schwierigen Situation können sich eröffnen.
Oft geht es darum, wieder in einen guten Kontakt mit sich selbst und mit anderen zu kommen, krankmachende Verhaltensmuster und Einstellungen zu identifizieren, zu überprüfen und zu verändern – hin zu einer gesünderen und weniger belastenden Lebensgestaltung.
Darüber hinaus ist meine therapeutische Haltung und Arbeit durch Ansätze aus der Gestalttherapie geprägt. Die Gestalttherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das ihre theoretischen Wurzeln ebenfalls in der Psychoanalyse hat. Auch sie geht davon aus, dass das menschliche Verhalten von unbewussten Prozessen beeinflusst wird. Die Gestalttherapie ist jedoch weniger am traditionellen medizinischen Krankheitsmodell orientiert, also daran, was als „gesund“ und „krank“ gilt.
Der Gestalttherapeut versteht sich weniger als Behandelnder, sondern als Begleiter und Unterstützer und den Klienten als Experte seiner selbst.
Ausgehend von dem Problem, unter dem der Klient leidet, geht es in der Gestalttherapie darum, den Klienten dabei zu unterstützen, neue Verhaltensweisen auszuprobieren und so die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden.
Daher wird in der Gestalttherapie nicht nur gesprochen, sondern auch ausprobiert und experimentiert: mit Verhaltensweisen, körperlichen Empfindungen und Haltungen, mit Gedanken, Gefühlen und Einstellungen – und zwar sowohl mit altbekannten, vertrauten als auch mit möglichen neuen. Ziel der Therapie ist die Bewusstwerdung alter, sich selbst einengender, evtl. krankmachender Erlebens- und Verhaltensmuster (z.B. eine übermäßig strenge, abwertende Einstellung sich selbst gegenüber) und deren „Loslassen“.
In einem weiteren Schritt geht es um das Ausprobieren neuer Verhaltensweisen im Umgang mit sich (z.B. ein liebevollerer Blick auf sich selbst) und dem sozialen Umfeld.
Ausbildung und Qualifikationen
Im Laufe meiner beruflichen Laufbahn habe ich folgende Ausbildungen absolviert und folgende Qualifikationen erlangt:
- Approbation als Psychologische Psychotherapeutin (tiefenpsychologisch fundiert)
- Ausbildung Traumatherapie (EMDR) bei U. Kerzbeck in der Fachklinik Fredeburg
- Ausbildung in analytischer Gestalttherapie (Analytisches Gestalt Institut, Bonn)
- Ausbildung zur AT-Trainerin (Autogenes Training), DGGV Mainz
- Weiterbildung in lösungsfokussierter Kurzzeittherapie bei U. Kerzbeck und F. Linßen in Warstein (LWL Klink)
- Weiterbildung in Familienpsychotherapie bei S. Hölzel, Mainz
- Weiterbildung in Körperpsychotherapie bei S. Hölzel, Mainz
- Studium und Diplomierung an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Berufserfahrung
Seit 1990 arbeite ich psychotherapeutisch mit Patienten, die u.a. an folgenden psychischen Problemen und Krankheitsbildern leiden:
- Substanzbezogene Süchte (Alkohol, Medikamente, Drogen, Tabak)
- Verhaltensbezogene Süchte (Glücksspiel-, Medien-, Kaufsucht etc.)
- Essstörungen
- Depressionen
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS)
- Weitere psychische Krankheitsbilder
Psychotherapie
- Private Krankenversicherungen und Beihilfe übernehmen in der Regel die Kosten (ggfls. anteilig) für eine Psychotherapie.
- Gesetzliche Krankenversicherungen übernehmen die Kosten nur unter bestimmten Bedingungen über das sogenannte „Erstattungsverfahren“.
- Selbstzahler: Sollten Sie sich entscheiden, die Kosten der Therapie selbst zu übernehmen, entstehen Ihnen Kosten in Anlehnung an die Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen (GOP)